In allen gängigen Medien, besonders aber im Internet, wirbt eine unüberschaubare Zahl von Privatkliniken und - praxen um die Gunst der Krebspatienten, die sich von außergewöhnlichen Angeboten Heilungschancen erhoffen.
Bei der Auswahl von Kliniken und Therapeuten sollte neben der Qualifikation der Therapeuten immer auch das jeweilige Leistungsspektrum dahin gehend hinterfragt werden, ob es den Anforderungen an eine wirksamkeitsgeprüfte Medizin genügt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die angebotenen Diagnostik- und Therapieansätze nicht über die gesetzliche oder private Krankenversicherung erstattet werden.
Werbeaussagen, die Zweifel an der Seriosität aufkommen lassen, sind z. B.:
Besondere Vorsicht ist außerdem geboten bei:
Verdächtig sind vor allem auch ungewöhnliche Zahlungsbedingungen, wie z. B. die Vorauszahlung hoher Summen oder sofortige Barzahlung ohne Ausstellung einer Rechnung. Derartige Forderungen sind höchst unseriös und bedürfen teilweise sogar der rechtlichen Verfolgung. Gehen Sie als Patient daher auf solche Aufforderungen keinesfalls ein!
Unter dem Navigationspunkt 'Bedenkliche Maßnahmen' sind umstrittene Diagnostik- und Therapiemethoden aufgeführt, die hierzulande häufig angeboten werden. Aufgrund der fehlenden klinischen Unbedenklichkeits- und Wirksamkeitsnachweise werden die Kosten in der Regel weder von gesetzlichen noch von privaten Krankenkassen übernommen. Diese Übersicht soll helfen, vor kostspieligen, nicht auf Aussagefähigkeit, Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit geprüften Verfahren zu schützen und unseriöse, für Patienten eventuell sogar lebensgefährliche Praktiken, kenntlich zu machen.