Orthomolekulare Therapie

Der menschliche Organismus benötigt für eine optimale Funktion Mikronährstoffe (= Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe) in ausreichender Menge und richtiger Zusammensetzung (= orthomolekular). Bei gesunden Menschen mit ausgewogener Ernährung, beispielsweise mit ausreichender Zufuhr von Obst oder Gemüse, sind Mangelzustände an Mikronährstoffen eher die Ausnahme.

Der menschliche Organismus benötigt für eine optimale Funktion Mikronährstoffe (= Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe) in ausreichender Menge und richtiger Zusammensetzung (= orthomolekular). Bei gesunden Menschen mit ausgewogener Ernährung, beispielsweise mit ausreichender Zufuhr von Obst oder Gemüse, sind Mangelzustände an Mikronährstoffen eher die Ausnahme.

Bei Krebspatienten ist der Bedarf an Mikronährstoffen, insbesondere während und nach chemo-/strahlen-therapeutischer Behandlung, außergewöhnlich hoch. Dies ist zum einen durch die Erkrankung bedingt, zum anderen bewirken Chemo-, Strahlen-, Hormon-, Antibiotikatherapien sowie deren Nebenwirkungen auf den Verdauungsapparat eine z. T. erhebliche Bedarfserhöhung. Dieser erhöhte Bedarf ist manchmal durch die Ernährung allein nicht zu decken (1). In diesem Fall sollte eine Unterversorgung an Mikronährstoffen durch die gezielte Gabe von Vitamin- und Spurenelementgemischen ausgeglichen werden.

In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass ein Mangel an Vitaminen/Spurenelementen u. a.

  • ein vermindertes Ansprechen auf Krebsstandardtherapien bewirkt,
  • mit erhöhten Nebenwirkungen der Krebsstandardtherapien einhergeht,
  • die Lebensqualität von Krebspatienten reduziert.

    Bei Krebspatienten ist der Bedarf an Mikronährstoffen, insbesondere während und nach chemo-/strahlen-therapeutischer Behandlung, außergewöhnlich hoch. Dies ist zum einen durch die Erkrankung bedingt, zum anderen bewirken Chemo-, Strahlen-, Hormon-, Antibiotikatherapien sowie deren Nebenwirkungen auf den Verdauungsapparat eine z. T. erhebliche Bedarfserhöhung. Dieser erhöhte Bedarf ist manchmal durch die Ernährung allein nicht zu decken (1). In diesem Fall sollte eine Unterversorgung an Mikronährstoffen durch die gezielte Gabe von Vitamin- und Spurenelementgemischen ausgeglichen werden.

    In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass ein Mangel an Vitaminen/Spurenelementen u. a.

    • ein vermindertes Ansprechen auf Krebsstandardtherapien bewirkt,
    • mit erhöhten Nebenwirkungen der Krebsstandardtherapien einhergeht,
    • die Lebensqualität von Krebspatienten reduziert.

      Bewertung und Empfehlung:

      Eine den Lebensumständen bzw. der Erkrankung angepasste Gabe von lebensnotwendigen Mikronährstoffen in Form bilanzierter Vitamin-/Spurenelementgemische hat sich zum Ausgleich bestehender Mangelzuständen als sinnvoll erwiesen bei:

      • erschwerter Nahrungsaufnahme, insbesondere von Obst, Gemüse, und Getreide
      • erhöhtem Bedarf an Vitaminen/Spurenelementen, z. B. im Anschluss an Krebsstandardtherapien, die mit großem Gewichtsverlust einhergingen,
      • allergischen Reaktion auf Bestandteile von Obst, Gemüse,
      • Vitamin- oder Spurenelement-Mangelerscheinungen.

      Eine den Lebensumständen bzw. der Erkrankung angepasste Gabe von lebensnotwendigen Mikronährstoffen in Form bilanzierter Vitamin-/Spurenelementgemische hat sich zum Ausgleich bestehender Mangelzuständen als sinnvoll erwiesen bei:

      • erschwerter Nahrungsaufnahme, insbesondere von Obst, Gemüse, und Getreide
      • erhöhtem Bedarf an Vitaminen/Spurenelementen, z. B. im Anschluss an Krebsstandardtherapien, die mit großem Gewichtsverlust einhergingen,
      • allergischen Reaktion auf Bestandteile von Obst, Gemüse,
      • Vitamin- oder Spurenelement-Mangelerscheinungen.

      Anwendung:

      Sogenannte bilanzierte Gemische (z.B. Careimmun) decken bei Einnahme der empfohlenen Dosierung den Tagesbedarf an lebensnotwendigen Vitaminen und Spurenelementen ab. Nebenwirkungen treten bei den empfohlenen Dosierungen in der Regel nicht auf. Da die empfehlenswerten bilanzierten Gemische keine gesundheitsgefährdenden Komponenten und auch keine hohen Konzentrationen an Vitaminen und Spurenelementen enthalten, welche die Wirkung von Standardtherapien herabsetzen, können sie mit Krebsstandardtherapien kombiniert werden. Dennoch ist eine zielgerichtete Ernährung der Einnahme von Präparaten nach Möglichkeit vorzuziehen.

      Sogenannte bilanzierte Gemische (z.B. Careimmun) decken bei Einnahme der empfohlenen Dosierung den Tagesbedarf an lebensnotwendigen Vitaminen und Spurenelementen ab. Nebenwirkungen treten bei den empfohlenen Dosierungen in der Regel nicht auf. Da die empfehlenswerten bilanzierten Gemische keine gesundheitsgefährdenden Komponenten und auch keine hohen Konzentrationen an Vitaminen und Spurenelementen enthalten, welche die Wirkung von Standardtherapien herabsetzen, können sie mit Krebsstandardtherapien kombiniert werden. Dennoch ist eine zielgerichtete Ernährung der Einnahme von Präparaten nach Möglichkeit vorzuziehen.

      Tipp:

      Vitamin E (2 x 300 mg pro Tag) hat in klinischen Studien Schweregrad und Häufigkeit von Missempfindungen in Händen und Füßen durch platin- und taxanhaltige Chemotherapien deutlich mindern können (2,3).
      Eine entsprechende Begleittherapie bitte immer mit den Therapeuten absprechen!

      Vitamin E (2 x 300 mg pro Tag) hat in klinischen Studien Schweregrad und Häufigkeit von Missempfindungen in Händen und Füßen durch platin- und taxanhaltige Chemotherapien deutlich mindern können (2,3).
      Eine entsprechende Begleittherapie bitte immer mit den Therapeuten absprechen!

      Warnung:

      Unbedingt zu warnen ist vor der unkontrollierten Einnahme werbewirksam angebotener Mikronährstoffe (z.B. Dr. Rath Vitamine/Spurenelemente) oder vor individuellen Mischungen, die auf wissenschaftlich fragwürdigen Diagnostikverfahren beruhen. Derartige Präparate verursachen in der Regel hohe Kosten, sind z. T. selbst krebserregend bzw. wachstumsfördernd für Krebszellen und können möglicherweise die Wirksamkeit von Chemo- oder Strahlentherapien reduzieren. Viele auf dem Markt befindliche so genannte „alternative“ Krebsmedikamente berufen sich auf die angeblich krebsvorbeugende bzw. heilende Wirkung von Vitaminen und Spurenelementen. Die jüngste Auswertung von wissenschaftlich fundierten klinischen Langzeitstudien (4,5) hat aber gezeigt, dass vitaminhaltige Nahrungsergänzungsmittel (z.B. mit den Vitaminen A, C, E sowie ß-Karotin) bei gesunden Menschen keine krebsvorbeugende Wirkung haben. Falsch- bzw. hochdosierte Vitamin- und Spurenelementeinnahmen können dagegen schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Daher wird die Einnahme teurer, aber stark beworbener „Mikronährstoffpräparate“ auch für Krebsbetroffene generell nicht empfohlen!

      Unbedingt zu warnen ist vor der unkontrollierten Einnahme werbewirksam angebotener Mikronährstoffe (z.B. Dr. Rath Vitamine/Spurenelemente) oder vor individuellen Mischungen, die auf wissenschaftlich fragwürdigen Diagnostikverfahren beruhen. Derartige Präparate verursachen in der Regel hohe Kosten, sind z. T. selbst krebserregend bzw. wachstumsfördernd für Krebszellen und können möglicherweise die Wirksamkeit von Chemo- oder Strahlentherapien reduzieren. Viele auf dem Markt befindliche so genannte „alternative“ Krebsmedikamente berufen sich auf die angeblich krebsvorbeugende bzw. heilende Wirkung von Vitaminen und Spurenelementen. Die jüngste Auswertung von wissenschaftlich fundierten klinischen Langzeitstudien (4,5) hat aber gezeigt, dass vitaminhaltige Nahrungsergänzungsmittel (z.B. mit den Vitaminen A, C, E sowie ß-Karotin) bei gesunden Menschen keine krebsvorbeugende Wirkung haben. Falsch- bzw. hochdosierte Vitamin- und Spurenelementeinnahmen können dagegen schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Daher wird die Einnahme teurer, aber stark beworbener „Mikronährstoffpräparate“ auch für Krebsbetroffene generell nicht empfohlen!

      (1) Gröber U: Arzneimittel und Mikronährstoffe. Medikationsorientierte Supplementierung. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2013.

      (2) Pace E et al.: Vitamine E neuroprotection for cisplatin neuropathia. A randomized controlled trial. Neurology 74:762-766, 2010.

      (3) Argyriou AA et al.: Preventing paclitaxel-induced peripheral neuropathy. A phase II trial of vitamine E supplementation. J. Pain Symptom Management 32:237-244, 2006.

      (4) Sesso HD, Buring JE, Christen WG, et al.: Vitamins E and C in the prevention of cardiovascular disease in men: the Physicians’ Health Study II randomized controlled trial. JAMA. 2008;300:2123–33.

      (5) Lippman SM, Klein EA, Goodman PJ et. al.:
      Effect of selenium and vitamin E on risk of prostate cancer and other cancers: the Selenium and Vitamin E Cancer Prevention Trial (SELECT). JAMA 2009; 301: 39–51.

      (1) Gröber U: Arzneimittel und Mikronährstoffe. Medikationsorientierte Supplementierung. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2013.

      (2) Pace E et al.: Vitamine E neuroprotection for cisplatin neuropathia. A randomized controlled trial. Neurology 74:762-766, 2010.

      (3) Argyriou AA et al.: Preventing paclitaxel-induced peripheral neuropathy. A phase II trial of vitamine E supplementation. J. Pain Symptom Management 32:237-244, 2006.

      (4) Sesso HD, Buring JE, Christen WG, et al.: Vitamins E and C in the prevention of cardiovascular disease in men: the Physicians’ Health Study II randomized controlled trial. JAMA. 2008;300:2123–33.

      (5) Lippman SM, Klein EA, Goodman PJ et. al.:
      Effect of selenium and vitamin E on risk of prostate cancer and other cancers: the Selenium and Vitamin E Cancer Prevention Trial (SELECT). JAMA 2009; 301: 39–51.