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Demenz ist eine über viele Jahre fortschreitende, unheilbare Erkrankung. Sie schädigt Körper, Geist und Seele und verändert die Persönlichkeit eines Menschen. Die Begleitung dieser Menschen erfordert einen multiprofessionellen palliativen Ansatz viel früher als in der letzten Lebensphase.
Menschen mit Demenz sterben nicht anders. Aber sie brauchen eine andere Art der Begleitung. Sie haben „Altlasten“ losgelassen und haben meist keine Angst vor dem Sterben, sondern vor etwas Unfassbarem, was sie als bedrohlich empfinden, wie z.B. Schmerzen oder Luftnot. Prozesse oder Zeitabläufe werden immer weniger wahrgenommen, sie verharren in einem „ewigen Augenblick“. Menschen mit Demenz teilen sich durch einfache Worte, Körpersprache, Gesichtsausdrücke mit. Sie brauchen Begleiter, die sie lieben, sie verstehen, sie in ihrer Welt abholen, die aushalten, die authentisch sind, die wissen, an ihrer Seite stehen wollen und können. Durch Berührung, Ansprache und Einsatz von Hilfsmitteln, wie z. B. Bilder oder Musik soll Kontakt hergestellt werden.
Die Haltung der betreuenden Person sollte geprägt sein von positiver Grundhaltung zu Erkrankung, Tod und Sterben, von Respekt, Aufmerksamkeit und Sensibilität für die besondere Lage der Menschen mit Demenz.
Die Kommunikation mit dementen Menschen ist eine Kernkompetenz, die Mitarbeitende und Betreuende sich aneignen müssen.
• Wie stelle ich Kontakt her und erhalte diesen aufrecht?
• Wie drücken sich Menschen mit Demenz aus?
• Wie kann ich als Betreuungskraft Ausdrucksweisen wahrnehmen, beobachten und interpretieren?
• Wie baue ich eine Beziehung auf, die von Respekt, Vertrauen und Fürsorge getragen ist?
• Wie verbinde ich Wünsche und Selbstbestimmungsrecht mit fachlichen Anforderungen?
Kenntnisse über die Vorlieben und Abneigungen, über Gewohnheiten und Rituale des Menschen mit Demenz sollten erworben werden. Hierbei geht es nicht nur um Kenntnisse über die „vorpflegerischen Zeiten“, sondern um einen Einsatz von einfühlsamer beobachtender Biografiearbeit: Wie reagiert der Mensch in bestimmten Situationen? Menschen mit Demenz sollen in einer Atmosphäre leben und sterben, die ihren Bedürfnissen entspricht. Sie sollen ein Teil der Gemeinschaft bleiben und in das soziale Umfeld eingebunden werden. Durch ein Netz von familiären, professionellen und ehrenamtlichen Hilfestellungen soll dieses Anliegen unterstützt werden.
Für eine qualitative Begleitung soll auf die in Düsseldorf vorhandenen Demenzstrukturen zurückgegriffen werden, um sich fachlichen Rat und Entlastung zu holen.
Palliative Begleitung von Menschen mit Demenz wird überall da ausgeübt, wo sie leben und sterben. Alle pflegerischen Einrichtungen sind auch gute Adressen, denn sie kennen sich mit der Pflege, Betreuung und Begleitung von Menschen mit Demenz gut aus.